Götz Kubitschek: Dem Staat werden die Samthandschuhe ausgezogen

Kaum im neuen Jahr angekommen, durften wir am 24.01.2024 im Castell Aurora einen der prominentesten Vordenker der neuen Rechten begrüßen – den Verleger und Publizisten Götz Kubitschek.

Bereits um 18:00 Uhr begann der Abend mit der Öffnung der Bar, kurz darauf trafen schon die ersten Gäste ein und interessante Gespräche füllten das Castell Aurora. Von den Journalisten der Systemmedien, die draußen auf Kubitschek warteten und das Haus filmten, ließ sich keiner beirren – im Gegenteil: Es gab dem Ganzen sogar das Gefühl eines Geheimtreffens. Nachdem Kubitschek eintraf und ein Interview bei RTV gegeben hatte, begaben sich die ersten Gäste bereits in den Vortragsraum.

Pünktlich, wie die Deutsche Bahn, startete der Vortrag mit dem Titel „Zehn Thesen“. Kubitschek gab einen nüchternen Einblick auf die derzeit sehr angespannte politische Situation in der BRD:

Das zur Wannseekonferenz 2.0 aufgemachte Treffen in Potsdam ist ein Erfolg der zuvor zerstrittenen Linken und hat sie im Kampf gegen Rechts geeint. Die Dämonisierung mancher rechten Akteure wird für deren Sicherheit zunehmend gefährlicher. Generell sollte man die Rechten und das deutsche Volk nicht romantisieren, da auch dieses momentan kein schönes Volk ist. Der Staat ist ein sehr mächtiges Vehikel, das derzeit von den Linken gekapert wurde und zunehmend unverfroren gegen uns eingesetzt wird. Folglich werden dem Staat gerade die Samthandschuhe ausgezogen.

Diese und einige weitere Thesen stellte Kubitschek innerhalb von eineinhalb Stunden ausführlich und in seiner klassisch mitteldeutschen Art, ohne das eigene Lager zu romantisieren, vor. Daraufhin folgte eine ausgiebige Fragerunde, in der eine Frage besonders hängen blieb: nämlich die allbekannte Gretchenfrage. Kubitschek, ein gläubiger Katholik, kritisierte die beiden Kirchen als staatlich finanzierte politische Vorfeldorganisationen der Linken. Gerade die Tatsache, dass ostdeutsche Bischöfe sich unlängst kollektiv gegen die AfD ausgesprochen haben, war wohl der letzte Tropfen in ein bereits volles Fass. Weitere Fragen führten zu spannenden Diskussionen und rundeten den Vortrag leger ab.

Ab 21:30 Uhr ging es in der Bar weiter, wo bei einem guten Tropfen ausgiebig diskutiert wurde. Kubitschek blieb ebenfalls bis in den späten Abend und spendierte sogar die ein oder andere Runde Aperol-Spritz.

Rückblickend lässt sich sagen, dass der Abend ein voller Erfolg war und wieder ein Beweis dafür ist, dass das neurechte Vorfeld mittlerweile eine ausgereifte intellektuelle Kultur aufweist.